Prognosen und­ Ausbreitungsberechnungen

Immissionsprognosen

Bild_Ausbreitungsberechnung
Immissionsprognosen sind Vorhersagen der Ausbreitung von Geruchs- oder anderen Schadstoffen in der Umgebung.
Unter Berücksichtigung verschiedener Eingangsparameter wie:
Windrichtungsverteilung, Geländerelief, Emissionsquellen, Gebäude, etc.
können die Ausbreitungen simuliert werden.

Im Rahmen von Genehmigungsplanungen bzw. Änderungsgenehmigungen nach BImSchG sind oftmals Immissionsprognosen vor der Anlagenerstellung einzureichen zur Bewertung der immissionsseitigen Geruchswahrnehmungen oder Stoffkonzentrationen in der Nachbarschaft. Diese werden gemäß TA Luft 2021 durchgeführt und mit den gültigen Bewertungskriterien gem. Anhang 7 TA Luft, zuvor Geruchsimmissionsrichtlinie (GIRL) bzw. mit den Festlegungen für Stoffe in der TA Luft verglichen. Für Geruch werden dabei die Wahrnehmungen in % der Jahresstunden betrachtet, für Stoffe die Konzentration bzw. Deposition der Stoffe in der Umgebung.

Gemäß TA Luft sind hierbei als max. Immissionswert
für Geruchs-Wahrnehmungshäufigkeiten für die Belastung aller Betriebe aus der Umgebung vorgesehen: 

bis zu 10 % für reine Wohnbebauungen

bis zu 15 % für Wohnbebauung in Gewerbegebieten

 

Grundlage für die Durchführung von Ausbreitungsrechnungen stellen dabei z.B. Emissions-Messungen dar oder Erfahrungswerte aus Normen, VDI-Richtlinien oder aus Messungen vergleichbaren Anlagen.

Wir erstellen mit dem Ausbreitungsberechnungsprogramm AUSTAL sowohl Geruchs-Immissionsprognosen zur Ermittlung der Wahrnehmungshäufigkeiten an Geruchsstunden in der Nachbarschaft, sowie Stoff-Prognosen für Staub, NOx, SOx u.a. zur Bestimmung der Konzentration bzw. Deposition in der Umgebung von emittierenden Anlagen. Dabei werden einerseits die individuellen Gegebenheiten jeder einzelnen Anlage betrachtet hinsichtlich der jeweiligen Quellarten, der Volumenströme und damit errechneten Stoffströme, sowie der Emissionszeiten von Quellen. In die Betrachtung fließen zudem noch die örtliche Lage, die statistische Windrichtungsverteiluing und das Relief des Geländes mit ein.

Aufgrund von vielen Erfahrungswerten aus praktischen Geruchs-Messungen in den unterschiedlichsten Anlagenbereichen, wie z.B. Papierherstellung, Abwasseranlagen, TBA, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Holzindustrie, Kompostwerke u.v.m. können wir Anlagengerüche gut prognostizieren, auch wenn keine Vorgaben hinsichtlich Emissionsbegrenzungen vorliegen.

Sowohl in der Industrie als auch im Kleingewerbe oder der Gastronomie werden immer häufiger Berechnungen der Schornsteinhöhe zur Bestimmung der ungestörten Ableitung und ausreichender Verdünnung von Abgasen gefordert. Entsprechende Schornsteinhöhenberechnungen gem. VDI 3781. Bl. 4, Ableitbedingungen für Abgase für kleine und mittlere Feuerungsanlagen sowie andere als Feuerungsanlagen, bzw. entsprechend TA Luft 2021 werden von uns erstellt.

Anhand dieser Richtlinien werden Mindesthöhen für Schornsteine bzw. Abgasanlagen berechnet unter Berücksichtigung der umliegenden Bebauung mit den entsprechenden Rezirkulationszonen und der Zuluftöffnungen innerhalb des Einwirkbereichs.

Bei Geruchsstoffen wird für die Abgase auch noch die Einhaltung der Forderungen der TA Luft Anhang 7 geprüft. Danach wird die Schornsteinhöhe durch eine Immissionsseitige Berechnung überprüft und solange variiert, bis auf jeder Beurteilungsfläche maximal 6 % der Jahresstunden an Wahrnehmungshäufigkeiten auftreten.

Schornsteinhöhenberechnung

Wir sind BUB

Ihr kompetenter Partner für Luftüberwachung.